2021-09-28 Siegerehrung Stadtradeln

2021-09-28 Siegerehrung Stadtradeln (von links): Hajo Eckstein (1. Platz STADTRADELN Einzelwertung), Bürgermeister Frank Stein, Felicitas Reff (Klassensprecherin 9C OHG), Maximilian Kammerzell (Klassensprechen 9C OHG), Julius von Knobloch (Lehrer und Initiator der STADTRADELN-Aktion am OHG), Lothar Wirths (3. Platz STADTRADELN Einzelwertung), Bernhard Werheid (STADTRADELN-Star) sowie die städtische Mobilitätsbeauftragte Natascha Schemmann. © Stadt Bergisch Gladbach

STADTRADELN 2021: Auszeichnung der fleißigsten Radler*innen durch BM Frank Stein

„I want to ride my bicycle, I want to ride my bike“ - mit den Tönen zu dem weltbekannten Song „Bicycle Race“ von Queen begann die kleine Feierstunde der Preisverleihung des STADTRADELN-Wettbewerbs am Dienstag, den 28. September 2021.

Bürgermeister Frank Stein, Mobilitäts-Beigeordneter Ragnar Migenda und die Mobilitätsbeauftragte Natascha Schemmann begrüßten nach dem musikalischen Intro durch ein Saxophon-Duett der städtischen Max-Bruch-Musikschule die Preisträgerin und Preisträger.

Im Juni fand drei Wochen lang der Wettbewerb statt. Es konnten sich Privatpersonen und Gruppen anmelden und fleißig Radkilometer erfahren. Das STADTRADELN in Bergisch Gladbach ist eine Aktion des Netzwerks Klima-Bündnis, welche deutschlandweit jährlich an 21 Tagen stattfindet. Je nach Kommune variiert der Aktionszeitraum von Mai bis Oktober.

„Vom 6. bis 26. Juni waren 58 Teams in Bergisch Gladbach aktiv und erbrachten die tolle Leistung von über 183.000 Kilometer, das ist hervorragend“, resümierte Bürgermeister Frank Stein in seiner Laudatio. „Besonders die Schülerinnen und Schüler haben zu der Gesamtleistung beigetragen. Allein das Otto-Hahn-Gymnasium sammelte 60.000 Radkilometer“, betonte Frank Stein zur Freude von OHG-Lehrer und Initiator Julius von Knobloch. Aber bevor die aktivste Schulklasse geehrt wurde, standen die drei aktivsten Radfahrer im Fokus.

So fuhr Hajo Eckstein mit insgesamt 2.800 Kilometern unangefochten auf Rang 1. „Wie haben Sie das geschafft?“, fragte Frank Stein beeindruckt. Hajo Eckstein beschrieb im kurzen Talk, dass er mit seinem Velomobil, einem Liegerad mit selbsttragender Karosserie, täglich 22 Kilometer zum Arbeitsplatz und zurückfährt. Zudem ist er leidenschaftlicher Langstreckenradler. So meisterte er den 1000 Kilometer langen Grenzverlauf von Belgien in 41 Stunden. „Im Aktionszeitraum bin ich an einem Tag an die Nordsee und zurück gefahren“, erklärte Hajo Eckstein die hohe Kilometerzahl. Seine Nachbarskinder hatten ihn fürs STADTRADELN begeistert und im Team angemeldet. „Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu dieser Leistung und überreiche neben der Urkunde auch einen Gutschein für den Fahrradhändler Velokölsch in Bergisch Gladbach“, so Frank Stein.

Leider war der Zweitplatzierte Sebastian Stein verhindert. Auch er erhält für 2176 Kilometer Gutschein und Urkunde. Dafür konnte Lothar Wirtz als Dritter seine Auszeichnung für 1400 Kilometer persönlich entgegennehmen. „Ich bin viel mit dem Rad in der Region unterwegs“, beschriebt der Senior. Teilweise endeten seine Touren aber auch ungeplant. „Meine Fahrt entlang des Rheins musste ich in Koblenz beenden und bin mit dem Zug zurückgefahren, das Hochwasser ließ eine Weiterfahrt nicht zu“, erinnerte sich der Bergisch Gladbacher.

Neben den drei Rekordfahrern galt es auch, den STADTRADELN-Star auszuzeichnen. Bernhard Werheid war dies für Bergisch Gladbach, denn er verzichtete bewusst in den drei Wochen auf die Nutzung seines PKWs. „Das fiel mir leicht, denn das Auto nutze ich wirklich selten“, erläuterte Bernhard Werheid, der auch im ADFC Rheinberg-Oberberg als 1. Vorsitzender sehr aktiv ist. „Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu dieser Vorbildleistung“, mit diesen Worten nahm Frank Stein die Ehrung vor. „Wir sind bei den Themen im Radverkehr mittlerweile im engen Austausch mit dem ADFC, das ist eine gute Sache“, ergänzte Frank Stein mit Blick auf seine Kollegen Ragnar Migenda und Natascha Schemmann. Letztere hatte die Siegerehrung organisiert.

Die Saxophon-Spieler Wolfgang Molinski und Alexander Morogowski gratulierten musikalisch mit einer modernen Version von „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“, arrangiert von Max-Bruch-Musikschullehrer Molinski.

„Heute singen wir eher ‚mit dem Fahrrad‘“, nahm Frank Stein das Thema auf. Er bat Felicitas Reff und Maximilian Kammerzell nach vorne. Die beiden Klassensprecher vertraten die Klasse 9C des OHG. Als Achtklässler waren sie vor den Ferien als Team aktiv und kamen insgesamt auf 2800 Kilometer. „Wir fahren alle regelmäßig mit dem Rad zur Schule“, erläuterte Maximilian.

„Mir macht das Radfahren totalen Spaß, und so geht es ganz vielen an der Schule“, ergänzte Felicitas. Um aber viele Kilometer zu sammeln, blieb es nicht allein bei den Fahrten zur Schule. „Wir haben uns ganz bewusst am Nachmittag zu Radtouren verabredet, das waren gute Aktivitäten mit viel Spaß“, erinnerte sich Maximilian. Thomas Kerschner begleitete die beiden als Mitglied der Klassenleitung und freute sich über den Erfolg seiner Schülerinnen und Schüler. Als besonderes Präsent neben der Urkunde für die fahrradaktivste Schulklasse im Stadtgebiet konnte sich die gesamte Klasse über 28 Sattelschoner und Fahrrad-Reparatursets freuen.

„Das Ziel der Aktion, die Teilnehmenden für den Radverkehr zu begeistern und damit zu der eigenen Gesundheit und dem Klimaschutz etwas Positives beizutragen, ist erreicht“, resümierte der Bürgermeister zum Abschluss. Die geleisteten 183.000 Kilometer entsprechen einer Einsparung von 27 Tonnen CO2, wenn die Strecke jeweils mit einem PKW gefahren worden wäre“, betonte Frank Stein.

„Auch 2022 wird es gemeinsam mit den anderen Kommunen im Kreisgebiet und in Abstimmung mit dem Mobilitätsmanagement der Kreisverwaltung die STADTRADELN-Aktion geben.“ Das kündigte Natascha Schemmann als Mitglied der Abteilung Mobilität und Stadtentwicklung an, bevor zum Abschluss erstmals die Eigenkomposition „Race Duet“ des Saxophon-Duos zu hören war.

https://rheinberg-oberberg.adfc.de/pressemitteilung/stadtradeln-2021-auszeichnung-der-fleissigsten-radlerinnen-durch-bm-frank-stein

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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