Fahrraddemonstration für eine autofreie Umweltspur an der Gohrsmühle
ADFC Presse-Erklärung zur Demonstration anlässlich des Internationalen Fahrrad-Tages am 3. Juni 2021
Am 3. Juni 2021 wird von 14:00 bis 18:00 Uhr zwischen dem Turbo-Kreisel und dem Driescher-Kreisel die Rechte der beiden Fahrspuren in einen temporären Radweg umgewandelt („Pop-up-Radweg“) und für den Autoverkehr gesperrt.
In dieser Zeit können Radfahrende die komplette rechte Spur nutzen und demonstrieren, wie wichtig es ist, in Bergisch Gladbach separate, vom Auto- und Fußgänger-Verkehr getrennte Radwege zu schaffen. Seit der Verabschiedung des Mobilitätskonzeptes 2016 ist in Bergisch Gladbach ist in dieser Hinsicht so gut wie nichts passiert. In 2018 wurde an der Schnabelsmühle (beidseitig) sowie An der Gohrsmühle auf der Zanders-Seite eine Umweltspur eingerichtet, die nur Bussen und Radfahrenden vorbehalten ist und gut angenommen wird.
Mehr Platz fürs Rad (und für Fußgänger)
Auf der Gegenseite, parallel zur Fußgängerzone, kann eine solche Umweltspur schnell und mit sehr geringem Kostenaufwand eingerichtet werden. Die Radfahrenden müssen dann nicht mehr den Hochbord benutzen, der durch die vielen unübersichtlichen PKW-Ausfahrten oft Gefahrensituationen schafft. Durch die Entlastung des Hochbordes bekommen auch die Fußgänger mehr Platz und Konflikte mit Radfahrenden werden reduziert. Aufgrund des Verkehrsaufkommens wird der auf eine Spur beschränkte PKW-Verkehr nur minimal beeinträchtigt und gleichzeitig die von der Stadt gewünschte Entlastung der Stationsstraße vom Durchgangsverkehr in Richtung Leverkusen effektiver umgesetzt.
Das neue Feeling
Wie das Radfahren auf dieser Fahrspur sich zukünftig anfühlt, können alle Interessierten am Fronleichnamstag nachmittags vier Stunden lang ausprobieren. Die Stadtverwaltung und der Stadtrat haben es danach in der Hand, die Spur kurzfristig als dauerhafte Umweltspur einzurichten und sich schon mal überlegen, wie der Radverkehr zukünftig auf sicheren Wegen über den Driescher Kreisel hinaus in Richtung Gronau auf als geplante RadPendlerRoute nach Köln geführt werden kann.
Die Demo-Route
In der Abbildung zeigt der Abschnitt zwischen (A) und (1) (Einmündung in die Stationsstr.) den „Pop-up-Radweg“, der abmarkiert wird und als Demo angemeldet ist. Um die Strecke mehrfach zu fahren, kann man am Minikreisel an der S-Bahn (2) wenden, um über den Driescher Kreisel (3) auf die Gegenseite zu kommen und auf der schon vorhandenen Umweltspur über den Turbokreisel zum Startpunkt zu gelangen. Diese Rückwegs-Option oder die weitere Option über die Stationsstraße und Konrad-Adenauer-Platz sind nicht Teil der Demonstration und nicht durch Ordner gesichert.