Vom Stuckepüttchen zur Wasserkompetenzregion

Zeitreise mit dem Pedelec in die Geschichte der Wasserversorgung Wermelskirchens

Dhünntalsperre
Dhünntalsperre © Sabine Krämer-Kox

Vor dem Hintergrund des 150-jährigen Stadtjubiläums möchten Frank Schopphoff und Sabine Krämer-Kox, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Wermelskirchen/Burscheid, mit interessierten Radfahrerinnen und Radfahrern die „Wasser-Geschichte“ Wermelskirchens verfolgen. Die Pedelec Tour startet am Samstag, dem 13. Mai 2023, um 10:30 Uhr am Rathaus Wermelskirchen in der Telegrafenstraße.

In gemütlichem Tempo werden einzelne Stationen der Geschichte der Wasserversorgung Wermelskirchens und Umgebung per Pedelec erkundet. Frank Schopphoff wird dabei in gekonnter Manier historische Fakten und Anekdoten zum Thema WASSER lebendig werden lassen und präsentieren.

„Zum Leben brauchen Menschen Wasser“, erläutert Schopphoff . „Dies erhielten die ersten Wermelskirchener Bürgerinnen und Bürger aus dem sog. Stuckepüttchen.“ Er verweist damit auf die Stelle, wo einst der Urquell sprudelte, der zur Ansiedlung von Menschen in Wermelskirchen beitrug. Noch heute erinnere ein Denkmal an die Wasser-Wiege Wermelskirchens. Wo, das will Schopphoff noch nicht verraten.

Für die wachsende Stadt und die industrielle Entwicklung reichte das Wasser aus der Quelle und privaten Brunnen ab Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr aus. Auch die Beseitigung des Abwassers bereitetezunehmend große Probleme. „Wie diese Schwierigkeiten gelöst wurden und beispielsweise Wasser aus Tiefbrunnen und Stauanlagen im Tal in höhere Bereiche der Stadt befördert wurde, erklärt Frank Schopphoff uns im Verlauf unserer historischen Entdeckungstour“, informiert Sabine Krämer-Kox. Der nächste Stopp sei also, dem Lauf des kostbaren Nasses folgend, im Eifgental an den Anlagen des Staubeckens aus den 1930er Jahren mit ehemaligen Wasserwerk.

Weiter gehe es dann bergauf über Habenichts, Dhünn, Stumpf und Grunewald zum Hindenburg-Turm auf der Ketzberger Höhe, einem ehemals bedeutsamen Bauwerk in Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung.
„Von diesem historischen Wasserturm aus dem Jahr 1928 hat man einen herrlichen Ausblick auf Teile des Einzugsgebiets der Großen Dhünntalsperre“, schwärmt Krämer-Kox. „Aus dem Stausee, der mit 81 Mio. m³ Deutschlands zweitgrößte Trinkwassertalsperre ist, erhalten u. a. die Wermelskirchener heutzutage ihr Trinkwasser“, ergänzt Schopphoff. Wie die Wassergewinnung und -verteilung genau ablaufen, erfahren die Teilnehmenden dann um 13 Uhr bei einer Führung durch die Wasserversorgungs- und Talsperren-Anlagen des Wupperverbandes. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung im Informationszentrum Forum :aqualon erfolgt der Rückweg mit einem weiteren Info-Stopp am Wandergarten Schürholz über Neue Mühle zurück nach Wermelskirchen.



Details der Fahrrad-Tour

Auf einer Rundtour von ca. 30 Kilometern Länge werden 400 Höhenmeter überwunden. Die Strecke verläuft auf Radwegen und Nebenstraßen. Es besteht die Möglichkeit zu einer Stärkung im Informationszentrum Forum :aqualon am Staudamm der Großen Dhünntalsperre.

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