Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband RheinBerg-Oberberg e. V.

Verkehrssicherheit auf Radweg an der Gladbacher Alten Wipperfürther Straße

In dem Artikel des KStA vom 9.7.2024, „Schmalspursicherheit für Radfahrer“ wird fälschlicherweise der Eindruck erweckt, dass der neue Radweg die Radfahrenden gefährdet. Dieser Eindruck hält einen Faktencheck nicht aus.

Alte Wipperfuerther Straße
Alte Wipperfuerther Straße © Michael Funcke

In dem Artikel des KStA vom 9.7.2024, „Schmalspursicherheit für Radfahrer“ wird fälschlicherweise der Eindruck erweckt, dass der neue Radweg die Radfahrenden gefährdet. Dieser Eindruck hält einen Faktencheck nicht aus und erfordert eine Richtigstellung und differenziertere Beurteilung:

Vor der Sanierung teilte sich der Hochbord auf einen Gehweg und einen Radweg von jeweils 1,4m Breite auf. Der Radweg wies eine sehr schlechte Oberfläche auf und es gab auf der abschüssigen Strecke mehrere Fahrradunfälle aufgrund dieser Schäden sowie beim Ausfahren von PKWs aus Grundstückseinfahrten. Im Rahmen der Sanierung wurde zur Erhöhung der Sicherheit des Fuß- und des Radverkehrs der Fußweg auf 2,0m und der Radweg auf 2,1m verbreitert. Durch diese Verbreiterung mit verbesserten Sichtverhältnissen und neue Oberfläche und durch die eindeutigen Markierungen wurde die Verkehrssicherheit erheblich verbessert. Das wird von den hier fahrenden Radlern durchweg positiv eingeschätzt.

Im Bereich der Kurve oberhalb der „Ausbaustrecke“ auf Höhe der Einmündung der Straße Jägerhof konnte aus technischen Gründen leider keine Verbreiterung erfolgen und die Breite des Hochbordes und die schlechte Oberfläche blieb unverändert. Dies stellt aber keine neue Gefährdung infolge der Sanierung dar und es ist daher nicht gerechtfertigt, von einer kompletten Fehlplanung zu sprechen.

Es wurden aber bei der Ausführung offensichtlich Fehler gemacht, die den insgesamt positiven Eindruck erheblich schmälern. Auf einem viel zu großen Teil der Strecke wurde der Bordstein auf Straßen-Niveau abgesenkt. Da der abgeflachte Bordstein außerdem farblich nicht vom Straßenbelag zu unterscheiden war, ergab sich in der Tat ein hohes Risiko, dass der KFZ-Verkehr den Radweg überfährt, insbesondere bei Dunkelheit und regennasser Fahrbahn. Dadurch konnte der Radweg in der ersten Januarwoche nicht wie geplant freigeben werden, sondern musste mit Sperrbaken abgesichert werden. Erst durch die vom ADFC schon in der zweiten Januar-Woche vorgeschlagenen, aber erst nach 6 Monaten Mitte Juni aufgebrachten Rand-Markierungen konnte das Problem behoben werden. Beim Baustellenmanagement und bei der Kommunikation gibt es für die Stadtverwaltung offensichtlich noch viel Luft nach oben. Die geplante Fortsetzung der Sanierung der Nordseite und des Abschnittes bis zur Paffrather Straße und bleibt unter Beobachtung.


https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/verkehrssicherheit-auf-radweg-an-der-gladbacher-alten-wipperfuerther-strasse

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