Radsternfahrt nach Solingen

Ein gemeinsames Zeichen gegen Rassismus – vielfältig, CO2-neutral und verbindend

Bunt statt Braun
Bunt statt Braun © Redouan Tollih

Der 31. Jahrestag des tragischen rassistischen Brandanschlags in Solingen, bei dem fünf Mitglieder der Familie Genç im Jahr 1993 ihr Leben verloren, rückt näher. Im Gedenken an die Opfer und als klare Botschaft gegen jeglichen Rassismus und Hass lädt der Landesintegrationsrat NRW erneut zu einer Radsternfahrt nach Solingen am Sonntag, den 26. Mai 2024 ein.

Auf Initiative des Integrationsrates Bergisch Gladbach vereinen sich unter dem Motto "Gemeinsam bewegen, erinnern und ein Zeichen gegen Rassismus setzen!" Radfahrerinnen und Radfahrer aus zahlreichen Städten in NRW, so auch in diesem Jahr aus Bergisch Gladbach und Umgebung, um an dieser bewegenden Aktion teilzunehmen.

"Wir unterstützen gerne diese Initiative des Landesintegrationsrates NRW, um gemeinsam auf sportliche Weise bewegend ein Zeichen für Toleranz und Zusammenhalt zu setzen. Gerade mit Blick auf den täglichen toleranten Zusammenhalt in unseren zahlreichen und vielfältigen Sportvereinen und die besondere soziale Bedeutung des Sports in unserer Stadtgesellschaft wollen wir aktiv und bewegend mit erinnern, dass dieser schlimme Anschlag nicht in Vergessenheit gerät", erklärt Dettlef Rockenberg vom Stadtsportverband Bergisch Gladbach und selbst aktiver Teilnehmer der letztjährigen traurigen Jubiläumsfahrt.

Die hiesige Route führt vom Konrad-Adenauer-Platz in Bergisch Gladbach über Leverkusen, den Hauptbahnhof Solingen-Ohligs zum Mahnmal für die Opfer des Brandanschlags und weiter zum Standort des abgebrannten Hauses in der Unteren Wernerstraße in Solingen.

Die Teilnahme an der Radsternfahrt ist kostenlos, erfolgt auf eigene Verantwortung und steht allen offen, unabhängig von Alter oder Erfahrungsniveau. Von Hobbyradlern bis zu Rennradfahrern, von Radclubs bis zu Umweltgruppen - alle sind herzlich willkommen.

 

"Diese Radsternfahrt bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich sportlich zusammenzuschließen und gemeinsam für eine offene und tolerante Gesellschaft einzustehen. Wir werden ganz gemütlich radeln und schließen uns in Leverkusen der KölnerGruppe an", erläutert Bernhard Werheid vom ADFC Rheinberg-Oberberg e.V..

Die Fahrradtour startet am 26. Mai 2024 um 10:00 Uhr am Konrad-Adenauer-Platz (vor dem Rathaus Bergisch Gladbach) und dauert etwa 2,5 Stunden (einfache Strecke, ca. 35 km). Genauere Informationen zum Zeitpunkt und Routenverlauf werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
"Für alle angemeldeten Teilnehmenden werden T-Shirts mit antirassistischen Slogans bereit gestellt. Am Zielort werden Plakate und Transparente angebracht, um die Erinnerung an den Brandanschlag wachzuhalten und ein starkes Signal gegen Rassismus zu senden", erklärt Redouan Tollih vom Integrationsrat Bergisch Gladbach.

 



Die hiesigen Unterstützer der Aktion des Landesintegrationsrates, ADFC, Integrationsrat und Stadtsportverband, freuen sich darauf, gemeinsam ein bewegtes und bewegendes kraftvolles Zeichen gegen Rassismus zu setzen und einen Beitrag zu einer inklusiven und solidarischen Gesellschaft zu leisten.


https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/radsternfahrt-nach-solingen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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