PM: ADFC RheinBerg-Oberberg feiert 10-jähriges Bestehen

Verein will seit 2013 den Umstieg aufs Fahrrad schmackhaft machen

Fahrradtour
Fahrradtour © Sabine krämer-Kox

Der ADFC RheinBerg-Oberberg e. V., ein Kreisverband des Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Clubs (ADFC), freut sich, sein 10-jähriges Bestehen zu feiern. Der Verein mit Sitz in
Bergisch Gladbach vertritt die Interessen der Radfahrenden von insgesamt 21 Städten und
Gemeinden im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis. Dem Kreisverband gehören
neun Ortsverbände an, und zwar Wermelskirchen/Burscheid, Leichlingen, Rösrath, Kürten,
Odenthal, Oberberg-Mitte und -Nord, Lindlar sowie - als jüngste Ortsgruppe -Radevormwald.
Die Mitgliederzahl des Kreisverbandes ist seit der Gründung am 23.05.2013 von 629 auf
mittlerweile rund 1.800 angewachsen; allein 615 Mitglieder leben und radeln in Bergisch
Gladbach. Bereits im Jahr 2017 wurde das 1.000 Mitglied begrüßt. „Wir sind gespannt, wann
die 2000er Marke geknackt wird“, sagt Lothar Wirths, Kassenwart des Vereins.
Hervorgegangen ist der Verband aus dem ADFC Köln und Umland. Sven Bersch gründete
seinerzeit den Kreisverband zusammen mit einer Handvoll engagierter Radfahrerinnen und
Radfahrer. Seitdem haben sich die Interessensvertreter der Radfahrenden erfolgreich im
Gespräch mit Politik und Verwaltungen der Region etabliert und sind auch mit vielfältigen
Aktionen und Tourenangeboten gut positioniert.

Der Verein lebt vom ehrenamtlichen Engagement

2015 übernahm Bernhard Werheid das Ruder. Er habe einen wichtigen Beitrag zur
Weiterentwicklung des ADFC RheinBerg-Oberberg geleistet und sei das Herz des Vereins,
erklärt Inga Terber, eine langjährige Tourenleiterin. „Er hat viele engagierte Ideen und
Visionen und setzt diese zusammen mit aktiven Vereinsmitgliedern auch erfolgreich um",
sagt die Burscheiderin Sabine Krämer-Kox, Schriftführerin und Pressesprecherin des
Vereins. Als spontanes Beispiel fällt ihr die Anschaffung eines Spezialgerätes zur Codierung
von Fahrrädern ein. Werheid habe damit seit Jahren in der Radstation in Bergisch Gladbach
sowie bei Aktionen in zahlreichen Nachbarstädten Fahrräder mit einem irreversiblen
Buchstaben-/Zahlencode als Sicherung gegen Diebstahl versehen. „Als nächstes fahren wir
am 4. Juni sogar nach Reichshof zum Codieren“, erzählt Krämer-Kox. Werheids jüngste Projektidee war die Anschaffung eines Lastenrads „Chike-e-Kids“, das jungen Familien
jeweils für einen Monat zum Erproben kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Aber nicht nur
engagierter Organisator sei der passionierte Radfahrer, sondern auch zertifizierter ADFCTour-
Guide, erläutert Krämer-Kox. „Wir haben in den letzten sieben Jahren viele tolle Touren
in die Umgebung angeboten - auch für Reisebüros, Tourismus-Organisationen oder
Journalisten“.

Bernhard Werheid selber sagt: "Wir sind stolz auf das Erreichte der letzten 10 Jahre. Unser
Mitgliederwachstum zeigt, wie sehr das Engagement in der Bevölkerung anerkannt und
geschätzt wird“. Werheid betont, dass dies aber nur durch den tatkräftigen Einsatz und die
Mithilfe etlicher aktiver Mitglieder möglich war. „Wir möchten uns herzlich bei unseren
Mitgliedern und allen Unterstützern bedanken, die uns auf unserem bisherigen Weg begleitet
haben", sagt der Vereinsvorstand. „Es wäre allerdings schön, wenn wir auch einige jüngere
Menschen für unsere vielseitige Vereinstätigkeit gewinnen könnten“, ergänzt Gisela Häck,
2. Vorsitzende des Vereins. Sie lädt ein: „Wer sich für unsere Arbeit interessiert, ist bei unseren monatlichen Treffen in Bergisch Gladbach im Freiraum in der Hauptstraße 241
herzlich willkommen.

Verkehrspolitisches Engagement

Dr. Bernd Beckermann kümmert sich im Kreisverband RheinBerg Oberberg als
verkehrspolitischer Sprecher um den Dialog mit den Verkehrsbehörden. „Wir haben uns in
den vergangen 10 Jahren für die Förderung des Radverkehrs in der Region eingesetzt und
uns für eine fahrradfreundliche Fahrrad-Infrastruktur, Verkehrssicherheit und die Interessen
der Radfahrerinnen und Radfahrer engagiert“ erläutert Beckermann. Besonders liege dabei
natürlich Bergisch Gladbach im Fokus. „Hier weisen wir die Stadtverwaltung immer wieder
auf Sicherheitsmängel sowie Gefahrenstellen hin und zeigen Verbesserungspotential auf“,
so Beckermann. „Wir setzen uns ehrenamtlich für alle Verbesserungen, Initiativen,
Regelungen und Projekte ein, durch die Menschen dazu motiviert werden, häufiger aufs Rad
zu steigen - für eine bessere Mobilität in unserem Alltag und mehr Aufenthaltsqualität in
unseren Städten.“ Auch die Ortsverbände unterstütze er seit langem in speziellen
Verkehrsfragen und führe Gespräche mit den zuständigen Behörden, erklärt der
Verkehrsexperte. Darüber hinaus gebe es dauerhafte Projekte, wie seit 2019 die
Kooperation mit dem Naturpark Bergisches Land. Hier stellt der ADFC RheinBerg-Oberberg
„Radwegepaten“, die regelmäßig die Beschilderung der Radwege in der Region überprüfen.

Kernkompetenz Tourenangebote

Darüber hinaus bietet der Kreisverband eine breite Palette an Tourenangeboten und
Veranstaltungen für alle Fahrradbegeisterten an, um die Freude am Radfahren zu teilen und
das Bewusstsein für die Vorteile des Radverkehrs zu stärken. „Ohne unsere engagierten
Tour-Guides wäre unser Verein lange nicht so beliebt“, freut sich Hermann-Josef Sabrowski.

Jubiläumsaktivtäten

Zum 10-jährigen Bestehen des ADFC RheinBerg-Oberberg e. V. wird der Verein
verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten organisieren, um das Jubiläum gebührend zu
feiern. Hierzu zählen Sternfahrten aus den Ortsgruppen zu der Jubiläumsfeier am 27. Mai im
Turmhof in der Wahner Heide. Mitglieder, Partner, Förderer und Interessierte sind herzlich
eingeladen.

https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/pm-adfc-rheinberg-oberberg-feiert-10-jaehriges-bestehen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Für Sie hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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