"Human Protected Bikelane", Kaiser-Friedrich-Str, Berlin Charlottenburg, 23.5.2020

"Human Protected Bikelane", Kaiser-Friedrich-Str, Berlin Charlottenburg, 23.5.2020 © Changing Cities e.V.

Fahrraddemonstration für eine autofreie Umweltspur an der Gohrsmühle

ADFC Presse-Erklärung zur Demonstration anlässlich des Internationalen Fahrrad-Tages am 3. Juni 2021

Am 3. Juni 2021 wird von 14:00 bis 18:00 Uhr zwischen dem Turbo-Kreisel und dem Driescher-Kreisel die Rechte der beiden Fahrspuren in einen temporären Radweg umgewandelt („Pop-up-Radweg“) und für den Autoverkehr gesperrt.

In dieser Zeit können Radfahrende die komplette rechte Spur nutzen und demonstrieren, wie wichtig es ist, in Bergisch Gladbach separate, vom Auto- und Fußgänger-Verkehr getrennte Radwege zu schaffen. Seit der Verabschiedung des Mobilitäts­konzeptes 2016 ist in Bergisch Gladbach ist in dieser Hinsicht so gut wie nichts passiert. In 2018 wurde an der Schnabelsmühle (beidseitig) sowie An der Gohrsmühle auf der Zanders-Seite eine Umweltspur eingerichtet, die nur Bussen und Radfahrenden vorbehalten ist und gut angenommen wird.

Mehr Platz fürs Rad (und für Fußgänger)

Auf der Gegenseite, parallel zur Fußgängerzone, kann eine solche Umweltspur schnell und mit sehr geringem Kostenaufwand eingerichtet werden. Die Radfahrenden müssen dann nicht mehr den Hochbord benutzen, der durch die vielen unübersichtlichen PKW-Ausfahrten oft Gefahrensituationen schafft. Durch die Entlastung des Hochbordes bekommen auch die Fußgänger mehr Platz und Konflikte mit Radfahrenden werden reduziert. Aufgrund des Verkehrsaufkommens wird der auf eine Spur beschränkte PKW-Verkehr nur minimal beeinträchtigt und gleichzeitig die von der Stadt gewünschte Entlastung der Stationsstraße vom Durchgangsverkehr in Richtung Leverkusen effektiver umgesetzt.

Das neue Feeling

Wie das Radfahren auf dieser Fahrspur sich zukünftig anfühlt, können alle Interessierten am Fronleichnamstag nachmittags vier Stunden lang ausprobieren. Die Stadtverwaltung und der Stadtrat haben es danach in der Hand, die Spur kurzfristig als dauerhafte Umweltspur einzurichten und sich schon mal überlegen, wie der Radverkehr zukünftig auf sicheren Wegen über den Driescher Kreisel hinaus in Richtung Gronau auf als geplante RadPendlerRoute nach Köln geführt werden kann.

Die Demo-Route

In der Abbildung zeigt der Abschnitt zwischen (A) und (1) (Einmündung in die Stationsstr.) den „Pop-up-Radweg“, der abmarkiert wird und als Demo angemeldet ist. Um die Strecke mehrfach zu fahren, kann man am Minikreisel an der S-Bahn (2) wenden, um über den Driescher Kreisel (3) auf die Gegenseite zu kommen und auf der schon vorhandenen Umweltspur über den Turbokreisel zum Startpunkt zu gelangen. Diese Rückwegs-Option oder die weitere Option über die Stationsstraße und Konrad-Adenauer-Platz sind nicht Teil der Demonstration und nicht durch Ordner gesichert.

https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/fahrraddemonstration-fuer-eine-autofreie-umweltspur-an-der-gohrsmuehle

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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