Fahrradcodierung als Diebstahlschutz

Der ADFC RheinBerg-Oberberg bietet präventive Maßnahme wieder an.

Das Team im Kampf gegen den Klau
Das Team im Kampf gegen den Klau © Bernhard Werheid

Codierung ist in Deutschland ein weit verbreitetes Präventionsmittel, wenn es um die Minimierung des Diebstahlrisikos bei Fahrrädern geht. Sie erschwert den Weiterverkauf gestohlener Räder, insbesondere auf Flohmärkten oder via Online-Portalen enorm, da die Kennzeichnung nur mühsam und auf keinen Fall spurlos zu entfernen ist. Codierung hilft der Polizei, gestohlene Fahrräder den rechtmäßigen Besitzer*innen zuzuordnen, ohne eine aufwändige Ermittlungsarbeit bei Herstellern,Groß- und Einzelhändlern vornehmen zu müssen. Ein Blick über die Landesgrenze zeigt, dass man diesem Instrument dort ein hohes Potential zuschreibt. So wurde in Frankreich 2021 ein Gesetz zur verpflichtenden Codierung neu gekaufter Fahrräder erlassen. 

Während hierzulande in früheren Jahren die örtliche Polizei das Codieren übernahm, wird diese Dienstleistung mittlerweile vor allem von Gliederungen des ADFC betrieben. Es gibt nun Gelegenheit, Fahrräder im bergischen Land codieren zu lassen.

Wie funktioniert Codierung?

Das Fahrrad wird mit einem verschlüsselten Code aus Ziffern und Buchstaben gekennzeichnet. Die Eigentümer-Identifizierungs-Nummer (EIN-Code) setzt sich zusammen aus dem Autokennzeichen sowie der Gemeinde- und Straßenkennzahl des Wohnortes und wird ergänzt durch die Hausnummer und die Initialen der Eigentümer*in. Die Kennzeichnung wird mittels eines speziellen Geräts dauerhaft auf den Fahrradrahmen – in der Regel auf das Sattelrohr – aufgebracht. Das Material des Rahmens wird hierbei lediglich verdichtet, so dass die physikalische Stabilität nicht beeinträchtigt wird. Um Lackschäden zu vermeiden, wird zunächst eine Grundierfolie aufgebracht und die Codierung mit einem Hinweis- bzw. Schutzaufkleber versiegelt.

Erste Codiertermine ab sofort buchbar

Die ersten Codier-Aktionen sind ab sofort über die Geschäftsstelle des ADFC RheinBerg-Oberberg (codierung [at] adfc-berg.de) buchbar. Wir codieren regelmäßig in der Radstation Bergisch Gladbach und sind auch anzutreffen auf verschiedenen Veranstaltungen im bergischen Land, wie z.B. am 22.4. zum Naturpark in Reichshof, am 23.4. zur Burscheider Umweltwoche und am 21.5 zum Volksradfahren nach Radevormwald.

Weitere Informationen zum Ablauf und zu den nötigen Vorbereitungen stellt der ADFC auf seiner Webseite zur Verfügung:


https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/fahrradcodierung-als-diebstahlschutz

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Für Sie hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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