1,5-Grad-Ziel mit dem Fahrrad erreichen

Am 7. Mai Sternfahrt aus ganz NRW mit dem Rad nach Düsseldorf

Sternfahrer
Sternfahrer © Sabine Krämer-Kox

Die Folgen des Klimawandels werden weltweit immer deutlicher. Deshalb wurde im Pariser Abkommen bereits 2015 beschlossen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen und die weltweite Treibhausgas-Neutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Experten warnen, dass die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2030 um mehr als 40 Prozent gesenkt werden müssen und bis 2050 eine Reduzierung auf Null zu erfolgen habe. Der motorisierte Verkehr erzeugt rund ein Viertel aller CO2-Emissionen. Deshalb muss u. a. eine Verkehrswende vollzogen werden, um die Klimaziele erreichen zu
können. Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet der Umstieg auf das klimafreundliche Fahrrad – zumindest auf Strecken von unter 5 Kilometern. Deshalb lautet das Motto der diesjährigen ADFC-Fahrradsternfahrt NRW am 7. Mai nach Düsseldorf: 1,5 Grad nur mit uns.


Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club NRW ruft tausende von Radfahrenden aus ganz Nordrhein-Westfalen auf, sich am 7. Mai 2023 nach Düsseldorf zur großen Kundgebung am Johannes-Rau-Platz in Bewegung zu setzen. Das gemeinsame Ziel: die Verkehrswende. Der Verein mahnt: „Demonstriert heute mit uns für ein fahrradfreundliches NRW. Damit nicht morgen Millionen Autos, die mit Benzin, Diesel, Gas und Kohlestrom fahren, unsere Städte verstopfen und weiter den Planeten aufheizen“.

Radfahrende aus Wermelskirchen, Burscheid, Rösrath und Bergisch Gladbach mit dabei

Auch aus Städten des Rheinisch-Bergischen Kreises werden Radfahrende in die Landeshauptstadt strömen, um dort für mehr Klimaschutz und Fahrradfreundlichkeit zu werben. Eine Zubringerroute führt über den Panorama-Radweg Balkantrasse. Sabine Krämer-Kox, ADFC Wermelskirchen/Burscheid, erklärt zum Ablauf: „Wir treffen uns um 9:15 Uhr am Rathaus Wermelskirchen in der Telegrafenstraße. Unser nächster Halt ist dann um 10:00 Uhr in Burscheid am Alten Bahnhof. Wir werden ganz gemütlich
radeln und schließen uns in Opladen der großen Gruppe an. Die Rückfahrt erfolgt individuell.“

Als Grund hierfür nennt Krämer-Kox: „Wann die Teilnehmer jeweils zurückfahren möchten, hängt davon ab, ob sie noch an der Fahrrad-Rundfahrt durch Düsseldorf teilnehmen wollen“. Darüber hinaus verliere man sich in der großen Masse der Radfahrenden in Düsseldorf leicht aus den Augen; es seien bisher aber alle wieder gut nach Hause gekommen, weiß die Fahrradexpertin. Sie empfiehlt, wem die
Strecke hin und zurück mit dem Rad zu lang sei, der könne für einen Teil des Rückwegs öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Eine 2. Gruppe startet um 9:15 Uhr am ehemaligen Bahnhof Forsbach (Bahntrassenradweg Sülzbahntal). Um 10:00 Uhr erreichen die Radler den Treffpunkt am Rathaus in Bergisch Gladbach und um 10:15 Uhr wird die Gruppe in Odenthal-Osenau am dortigen Discounter sein. Auf dem Dhünn-Radweg wird der Weg nach Opladen fortgesetzt.

An den Treffpunkten der beiden Zubringer-Touren sowie unterwegs können sich weitere Teilnehmer der Sternfahrt anschließen. Gegen 11:00 Uhr treffen alle Mitradelnden aus Rösrath, Bergisch Gladbach, Odenthal, Leverkusen, Burscheid, Wermelskirchen, Remscheid, Hückeswagen in Leverkusen-Opladen auf der Wupperbrücke an der Bonner Straße zusammen.


„Auf der weiteren Strecke wird uns dann die Polizei begleiten,“ erklärt Bernhard Werheid, Vorsitzender des ADFC Rheinberg-Oberberg e. V. „Fahrrad- und Motorradpolizisten werden Kreuzungen und Einmündungen sichern, sodass die große Fahrrad-Gruppe an roten Ampeln nicht auseinander reißt“.

Es mache schon Spaß, wenn Radfahrer immer Vorrang haben, freut sich der passionierte Radler. In Langenfeld und Benrath werden sich viele weitere Radfahrende anderer Zubringer-Routen anschließen.

Vorrang für Fahrrad-Corso durch die Düsseldorfer Innenstadt.

Nach einer halbstündigen Kundgebung haben Radfahrerinnen und Radfahrer um 15:00 Uhr noch die Möglichkeit, bei einer Abschlussrundfahrt über die beiden Rheinbrücken, die Königsallee und durch den Rheinufertunnel mitzumachen. Sabine Krämer-Kox beschreibt dies als ein einzigartiges Erlebnis. „Es werden viele geschmückte und auch ungewöhnliche Fahrräder zu sehen sein“, ergänzt sie. Während des zweistündigen Fahrrad-Corsos sind die entsprechenden Straßenabschnitte für den motorisierten Verkehr gesperrt.

https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/15-grad-ziel-mit-dem-fahrrad-erreichen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Für Sie hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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